Die Reformationsdekade 2017 gibt dem Autor Bernd Rebe Anlass zu der Frage, wie dem Lutherjubiläum entgegenzutreten sei.
Kritisch betrachtet Rebe den Reformator und seine Ansichten. Dabei unterzieht er nicht nur das paulinische Christentum -welches Luther nach Rebe anstrebte- einer genaueren Betrachtung. Auch die "dunklen Seiten" des Reformators zeigt der Autor auf: Juden- und Türkenhass, Intoleranz gegenüber Andersdenkenden wie den Täufern oder aber der Bauernbewegung unter Thomas Müntzer, das sture Beharren auf der eigenen Position, ein mittelalterliches Frauenbild.
Schlussendlich wird der "überinterpretierten Reformation" das "Glaubenswagnis der Goethezeit" als Alternative gegenübergestellt.
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