Radiobeitrag des Evangeliums-Rundfunk
„Ich denke, dass es wichtig ist, dass der Mensch die Frage nach Gott stellt. Und wenn es diesen Gott gibt: Was könnte Gott für mein Leben bedeuten?“ Das sagt Margot Käßmann. Sie ist die Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 und will die Neugier auf Gott und den Glauben neu wecken.
2017 gibt es deshalb ein großes Fest in Wittenberg. Immerhin hat dort vor 500 Jahren Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche genagelt. Er löste damit eine Glaubens-Revolution aus.
Martin Luther war jemand, der sagte: Kirche muss sich verändern. Das gilt auch heute. „Wir müssen wieder den Glauben weitergeben an die nächste Generation“, sagt Käßmann selbstkritisch. „Für viele Familien ist das nicht mehr selbstverständlich.“ Dabei könne man Architektur und Kultur ohne Kenntnis über „Noah, Adam und Eva und Jesus“ nicht verstehen. Doch nicht nur kulturell sei das Reformationsjubiläum 2017 ein absolutes Muss. Auch persönlich lohne eine Auseinandersetzung mit dem Glauben.
Martin Luther hat nicht nur Lebenssinn bei Gott gefunden. Er hat sich vor 500 Jahren gegen seine eigene Kirche gestellt. Weil sie die Menschen klein und unmündig hielt. Damit hatte Luther sich eine der mächtigsten Institutionen zum Feind gemacht. Das beeindruckt noch heute Torsten Zugehör. Er ist als Oberbürgermeister von Wittenberg der Gastgeber des Reformationsjubiläums. Vorbildlich ist für ihn Luthers „Mut für etwas einzustehen kraft seiner eigenen Überzeugung und seines Glaubens.“ Martin Luther hinterlässt auch heute noch Spuren. Das Reformations-Jubiläum 2017 wird einiges davon zu Tage fördern.
(Text: ERF plus)
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