Kapitel 11 Luther (educativ)
Luthers Schriften zum Bauernkrieg, vor allen Dingen "Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern" vom Mai 1525, rufen auch heute noch Unverständnis hervor und lassen Luther als jemanden erscheinen, der die Fürsten zum brutalsten Vorgehen ohne Rücksicht auf Verluste auffordert. Wie geht der Film mit dem umstrittenen Luther um?
Die komprimierte Darstellung
Das etwa neunminütige Kapitel behandelt nicht nur den Bauernkrieg 1524/25, sondern koppelt beziehungsweise vermischt diesen mit den Wittenberger Unruhen, den Bilderstürmern und Wiedertäufern um Karlstadt (und später Thomas Müntzer) von 1522. Es geht nicht um eine exakte chronologische und historische Darstellung, sondern um die Darstellung der Konfrontation Luthers mit den von ihm ungewollten und unkontrollierten Folgen seines öffentlichen Wirkens von 1517 bis 1521 und mit einem Schriftverständnis, das sein "sola scriptura" als Rechtfertigung für konkretes Handeln benutzt, das Gewalt mit einschließt. Luther ist entsetzt, nicht nur von Karlstadts Vorgehen in Wittenberg, sondern auch vom Bauernkrieg, wobei Luthers genaue Position im Film diffus bleibt. Nur in einem kurzen inneren Monolog, der allerdings inmitten der Bilder fast untergeht, gibt es Hinweise auf seine in den Schriften vertretenen Positionen.
Das Material geht weiterhin ein auf:
medienpädagogische, historische und theologische Ziele
Bauernkrieg
Unterrichtsablauf, Planung, Recherche, Filmanalyse
Zusatzmaterial
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