Eine Reise zu den Wirkungsstätten der Reformatorin
Die bis in die Gegenwart noch wahrnehmbaren Spuren Argula von Grumbachs erstrecken sich über ganz Bayern. Die vorliegende Tour will die Orte, an denen Argula wirkte bzw. die an die berühmte Reformatorin erinnern, übersichtlich sammeln und im Gedächtnis bewahren. An manchen Stationen sind
direkte Stätten der Erinnerung zu entdecken, wie eine Statue oder nach ihr benannte Plätze. An anderen Orten ist das Umfeld zu sehen, in dem sie wirkte.
Lassen Sie sich einladen, Argula von Grumbach nachzuspüren und auf ihren Spuren zu wandeln.
Argula von Grumbach (1492 – 1554) stammte aus dem bayerischen Adelshaus Stauffen. Sie war theologisch gebildet und begeisterte Anhängerin der Lehre Luthers. Mit diesem stand sie in Briefwechsel. Sie kämpfte mutig für die Anerkennung der reformatorischen Lehre in Bayern. Sie scheute nicht davor zurück, sich deswegen an die Professoren der Universität Ingolstadt und an das Herzogshaus zu wenden. Es war ihr bewusst, dass ihr öffentliches
Engagement als Frau in der Gesellschaft des 16. Jahrhunderts Anlass zur Kritik bot. Trotzdem übte sie unter Berufung auf das Evangelium grundlegende Kritik an kirchlichen Missständen ihrer Zeit. Ihre zu Lebzeiten veröffentlichten Texte gehörten zu den Bestsellern der Reformationszeit. Argula setzte sich als erste Frau öffentlich für die reformatorischen Lehren ein: ein mutiger und unerhörter Schritt, das Priestertum aller Getauften in die Praxis umzusetzen.
Die „Argula-von-Grumbach-Stiftung“ und der von ihr ausgerichtete „Argula-von-Grumbach-Preis“, der Gleichstellungsförderpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, erinnern heute an ihren Einsatz für die reformatorischen Ideen.
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Weiterführende Informationen (Ev.-Luth. Landeskirche Bayern)
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