Band der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Politik und Reformation – ein fruchtbarer Zusammenhang
Die 500. Wiederkehr des Beginns der Reformation eröffnet die Chance, vertieft über die Rolle von Religion in der Politik und die Wechselwirkung von Religion und Politik nachzudenken. Nicht zuletzt weil Martin Luthers Schrift von der Freiheit eines Christenmenschen in den folgenden Jahrhunderten häufig zitiert wurde, setzt diese Publikation einen besonderen Akzent im Umgang mit Religionsfreiheit – einer Thematik, die aus der Perspektive der Reformation und Politik bisher noch nicht ausdrücklich behandelt wurde.
Der erste große Block geht auf die Person und das Umfeld Luthers, auf die Verbreitung seiner Kritik an den kirchlichen Zuständen seiner Zeit ein, die schnelle Ausbreitung und Differenzierung der reformatorischen Vorstellungen und die Eigendynamik der religiös-politischen Entwicklungen.
Der zweite Block betrachtet die Reformation aus dem Blickwinkel heutiger politischer Herausforderungen. Wo wirken religiöse Traditionen fort, wie werden die Erinnerungen aufgenommen?
Den Band schließen Thesen zur Verantwortung von Christen in Gesellschaft und Politik ab. Auch bei diesen Impulsen wird das Erbe der Reformation einbezogen und ein Ausblick auf bevorstehende Aufgaben gegeben.
[Aus dem Vorwort von Dr. Hans-Gert Pöttering]
Inhalt des Bandes
I. Reformation – historisch: Aufbrüche, Entwicklungen, Ambivalenzen
Im Umbruch – Ursprünge und Formen der Reformationen in Europa
Stephan Schaede
II. Reformation – heute: Wirkungen, Perspektiven, Herausforderungen
Zwischen Mammon und Wucher – Die Reformation, die Christen und das Geld
Wolfgang Schäuble
III. Reformation – exemplarisch: Religionsfreiheit und Menschenrechte
Religionskonflikte in der europäischen Moderne
Friedrich Wilhelm Graf
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Politik im Zeichen der Reformation. (pdf)
Zum Band "Politik im Zeichen der Reformation" (Konrad-Adenauer-Stiftung)
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