Die Person Calvins bleibt widersprüchlich: So war er Reformator und Eiferer, Kirchenorganisator, hart und zuweilen unmenschlich gegen seine Widersacher.
Calvins Persönlichkeit steht im Zentrum dieses Artikels. Der Aufhänger: Sein Streit mit Michel Servet, der 1553 in Genf den Tod auf dem Scheiterhaufen findet - auch auf Betreiben des Reformators. Ebenso wird Calvins Zuspruch zu den Hexenverbrennungen und der harten Ketzerverfolgung angesprochen. Interessante Details aus der Zeit helfen das Verhalten Calvins zu verstehen: Dieser hatte Servet nicht selbst angeklagt, da in Genf ein Kläger währedn des Verfahren ebenfalls ins Gefängnis wanderte. Denn wäre der Delinquent unschuldig, so hätte der Kläger in jedem Falle schon für die üble Nachrede gebüßt.
Der Autor bemüht die Biografie Calvins, Seine Lehre und sein Wirken werden beschrieben, seine Verdienste wie seine Verfehlungen offen gelegt. Am Ende des Artikels wird aufgezeigt, wie die eingangs erwähnte Verbrennung Servets zur Forderung von religiöser Toleranz durch Sebastian Castellio führt.
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