Die Deutsche Frage im Unterricht - Reihe für Politik, Geschichte, Deutsch
Bäuerliche Verschwörungen, soziale Unruhen hat es in Deutschland auch schon vor 1525 gegeben, aber sie blieben stets auf einzelne Regionen des Reiches beschränkt. Die Erhebung des gemeinen Mannes 1525 dagegen erfasste die Deutschen vom Elsaß bis nach Thüringen, vom Harz bis in die Alpenregionen.
Erstmals wehrten sich die unteren Schichten machtvoll gegen bestehendes Unrecht und pochten auf ihnen zustehende Rechte. Wurden diese Bemühungen auch blutig erstickt, so sind sie doch aus der Vogeschichte heutger deutscher Demokratie so wenig wegzudenken wie von 1813 oder 1848.
Das vorliegende Heft geht den Vorgängen des Jahres 1525 in Südwestdeutschland, Franken und Thüringen nach, zeigt Ursachen, Verlauf und Folgen der Erhebung. Mit dem folgenden, in dessen Mittelpunkt die Reise Thomas Müntzers von Thüringen in den Klettgau steht, ist es eng verbunden.
Das Heft untergliedert sich in Einführungen für Lehrer (Bauernkrieg und bäuerliche Revolten, Träger der Revolution, Ursachen und Deutung, Zwölf Artikel als Manifest des Bauernkrieges, Freiheit für die Gemeinden, Folgen) und Unterrichtsvorschläge sowie Materialien für Schüler.
Die Reformation verlieh - von Luther nicht gewollt - den unterschiedlichen Forderungen und Beschwerden mit dem Hinweis auf das göttliche Recht Legitimation und Gewicht. Bürger und Bauern wiederum trieben die Reformation voran, indem sie Vorstellungen des Reformators in ihre Artikel aufnahmen.
Das Material ist eingeordnet in der Kategorie "Sonstige Materialien".
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Landeszentrale für politische Bildung Baden-Würrtemberg
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